Kirchen und denkmalgeschützte Gebäude sind so vielfältig, wie auch ihre Besucher. Es gibt große, kleine, moderne, sehr alte, prächtig oder schlichte Kirchen. Doch eins ist in allen Kirchen, wie auch in denkmalgeschützte Gebäude gleich wichtig – die Besucher wollen dort nicht frieren. Hinzu kommt, dass die meisten Heizungen in Kirchen mittlerweile absolut veraltet sind und laut EnEv ausgetauscht werden müssen. Die meisten haben zudem auch kein Heizkonzept, keine große Besucherzahl und die steigenden Energiekosten kommen auch noch dazu!

Kirchen haben, gegenüber zu Wohnhäusern, besondere Anforderungen. Zu einem gelten hier Regeln des Denkmalschutzes und zum Anderen je nach Höhe auch andere thermische Bedingungen. Die niedrigste Grundtemperatur sollte min. 5-8 Grad und max. 13 Grad betragen. Bei der Luftfeuchtigkeit liegt der Optimalwert bei 45-65% und sollte regelmäßig durch ein Thermo-Hygrostat überprüfen werden. Wenn man im Winter nun doch heizen sollte, darf die Temperatur nur 1 Grad pro Stunde ansteigen. Sonst entstehen, wenn stark erwärmte Raumluft mit kalten Umgebungswänden oder Fenstern in Berührung kommt, Zugluft. Diese Luftströmungen verursachen zudem eine starke Verschmutzung der gesamten Kirche, insbesondere wenn ungesteuerten Warmluftheizungen zum Einsatz kommen.

Beim Beheizen unterscheidet man zwei Arten von Heizungen. Raumheizung für den ganzen Raum und Sitzplatzheizungen, welche sich nur auf den Bereich konzentriert, wo sich Personen befinden. Bei Raumheizungen wie die Warmluftheizungen, Fußboden- oder Wandheizung und Bankheizung,  gibt es lange Heizzeiten und mehr Energiekosten die Folge sind. Eine wirklich gute Alternative sind da Sitzplatzheizungen mit Infrarotheizung, deren Vorteile überwiegen. Das gilt natürlich auch für alle anderen denkmalgeschützte Gebäude wie Galerien, Burgen, Schlösser und Museen.